Die Seele des Erziehers und das Problem der Lehrerbildung by Georg Kerschensteiner

By Georg Kerschensteiner

Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer publication documents mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Kant "Über Pädagogik", Langensalza 19°1, Beyer & Söhne), gestand sich mit großer Offenheit, daß er die von ihm selbst aufgestellten Vorschriften über Erziehungskunst sich selber hätte nie aneignen 28 Der Lehrer der Padagogik können und daß es in der Welt vielleicht nie einen schlechteren Hofmeister gegeben hätte als ihn. (Vgl. ) Ich selbst habe in meiner langen Erfahrung als Schulaufsichtsbeamter immer bestätigt gefunden, daß von all den pädagogischen Schriftstellern unter den Lehrern der Volks- und höheren Schulen, selbst von den guten, nur ein kleiner Prozentsatz auch hervorragende Lehrer und Erzieher sind.

Erstens: die rein e Neigung zur Gestaltung des individuellen Menschen, die alle anderen Neigungen überragt, S'Ü daß der Erzieher in der Betätigung dieser Neigung seine höchste Befriedigung findet. Zweitens: die Befähigung, dieser Neigung auch in erfolgreicher Weise nachzuk'Ümmen, d. h. die Gestaltung der einzigartigen Seele des Zöglings auch wahrhaft herbeizuführen nach Maßgabe ihrer Bildsamkeit. Drittens: der eigen t ü rrili che Zug, g,erade an den werdenden Menschen sich zu wenden, d. h. vor allem an die im Knospenzustand befindliche Persönlichkeit oder, wie es sonst ausgedrückt Die vier Grundmerkmale des Erziehers 45 wird, an die als Wer tt r ä ger u n m ü n d i gen Seelen.

Was die Quelle dieser reinen Lust im Verkehr mit der Jugend ist, ist nicht einfach zu sag·en. Mit der bloßen Bezeichnung Liebe zur Jugend ist nichts erklärt. Denn das Gefühl der Liebe kann ein einfaches, aber auch ein zusammengesetztes Gefühl sein, in das eine Menge Elementargefühle eingehen, unter welchen das starke, gefühlsbetonte Bewußtsein der Gegenliebe, der Anhänglichkeit der Jugend, des Besitzes ihres Herzens, des Anerkanntwerdens, die Freude am Erfolge der eigenen Arbeit, also im Grund egoistische Gefühle, nicht selten ·eine erhebliche und bisweilen eine nicht ungefährliche Rolle spielen.

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