By Michael Alznauer
Dieses Buch gibt konzentrierte Einblicke in die wirklich grundlegenden Erfolgsbausteine der Führungsaufgabe. Es vermittelt eine außergewöhnliche Fülle von Anregungen für konstruktive Führungsarbeit. Eine originelle, klar strukturierte und nützliche Lektüre. Besonders innovativ sind Einblicke in die Methode des Management-Profilings.
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Halten wir also noch einmal kurz fest: Kooperationsbereitschaft setzte sich in der Frühzeit vermutlich deshalb durch, weil es einen evolutionären Zugewinn durch soziale Gemeinschaften gab. Und die Bereitschaft zum Gehorsam setzte sich durch, weil es einen (noch größeren) Zugewinn durch eine geführte Gruppe gab. Vor diesem Hintergrund wäre es nicht nur denkbar, sondern sogar wahrscheinlich, dass die Natur uns mit positiven Gefühlen (z. B. Geborgenheit, Zuversicht, Sicherheit) belohnt, wenn wir uns die Vorteile einer Gruppe sichern, die gut geführt ist.
Ich bin überzeugt, dass dies nur gilt, wenn der Führende nicht selbst als Ursache für das Unwohlsein betrachtet wird. Es gibt Hinweise darauf, dass unsere Vorfahren mit versagenden Führenden nicht sehr freundlich umgingen. : Personalführung, München: Vahlen, 2001, S. 160 Weinert, A. , Organisations- und Personalpsychologie, 5. Auflage, 2004, Weinheim: Beltz, S. 308 52 Führung ist natürlich Wir können folgende Hypothese aufstellen: Fühlte sich der Ur-Geführte nicht mehr wohl (nicht im Sinne von unserem heutigen Unwohlsein, sondern im Sinne des „erfühlten Versagens des Ur-Führenden“), wird er sich mit anderen zusammengeschlossen haben, um etwas zu unternehmen (vermutlich Exilierung oder Tötung des versagenden Führenden; eine Entmachtung allein war zu riskant, da Dominante nicht gerne „zurück ins Glied gehen“).
Ameisen). Aufgrund dieser hohen Bedeutsamkeit der Gemeinschaft sorgt unser Autopilot dafür, dass wir das Geschehen nahezu stets sozial bedeutsam interpretieren. Unsere Fähigkeit zur Einfühlung erleichtert uns ein flexibleres Zusammenleben und -arbeiten. Unser Bedürfnis nach Status und Ansehen innerhalb der für uns bedeutsamen Gruppe ist ausgeprägt und beeinflusst unser Sozialverhalten. Unser Selbstwertgefühl ist ein subjektives Messinstrument zur Einordnung in den sozialen Zusammenhalt und zur Selbststeuerung.