Kulturbetriebslehre: Grundlagen einer Inter-Disziplin by Tasos Zembylas

By Tasos Zembylas

Die Kulturbetriebsforschung befasst sich mit der Konzeption, Produktion, Distribution und Rezeption von Kulturgütern, die in einem dynamisch interagierenden und institutionell strukturierten Handlungsfeld stattfinden - nämlich im Kulturbetrieb. Die Komplexität des Forschungsgegenstandes, die Notwendigkeit praxisnaher Beobachtungen und die Vielfalt der theoretischen Ansätze, die oft im Hintergrund die Forschung beeinflussen, erzwingen eine ständige Reflexion der Entwicklung und Perspektiven der Kulturbetriebsforschung. Dieses Buch stellt aktuelle Ansätze und Konzeptionen der Kulturbetriebsforschung dar.

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Lernziele Die Klarung einschlagiger G run d beg r i f feist notwendige Voraussetzung fur das Verstandnis einer jeden Abhandlung. Der Leser wird deshalb auch bei diesem Lehrbuch zunachst mit dem spezifisch begrifflichen Instrumentarium vertraut gemacht, das der Arbeit zu grunde gelegt werden soll. Dies erscheint insbesondere auch deshalb als wichtig, weil die benutzten Begriffe in Literatur und Praxis bisher keine eindeutige Abgrenzung erfahren haben.

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Die Vorfußchirurgie in 2. Auflage: Bewährtes und noch mehr Neues für Sie! Eingriffe am Vorfuß sind für jeden operativ tätigen Orthopäden und Chirurgen im ambulanten und stationären Bereich ein wichtiges Arbeitsfeld. Indikationen und Techniken haben sich in den letzten Jahren nicht zuletzt aufgrund neuer Implantate weiterentwickelt.

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Identitats- und Zugehorigkeitsunterscheidungen („Wir und Ihr") sowie diverse Exklusions- und Inklu- 36 Gramsci 1991 (Gefangnisschriften, Heft 39,1935), 260. 37 Macht bzw. Machtasymmetrie ist notwendige Vorbedingung fiir jede hegemoniale Formation. 9 Konflikte Kulturelle Hegemonie geht mit Interessensdifferenzen und Antagonismen einher, die soziale Reibimgen und Konflikte erzeugen. B. einen geteilten Raum, in dem solche Konflikte entstehen sowie ahnliche Wahmehmungsmuster, um artikulierte Interessen als antagonistisch oder oppositionell zu definieren.

Die Beziehung zwischen dem Alltag als Rahmen und einem in ihm lebenden Individuum sollte dennoch nicht deterministisch gedacht werden. Die konkreten individuellen Identitaten miissen als vielschichtige Prozesse sowie als Quellenfur das Handeln, nicht als blofi mentale Gebilde oder fertige Strukturen gedacht werden. s Wir haben dennoch keine Wahl: Identitaten sind unumganglich, denn das Selbst konstituiert sich durch soziale Partizipation und kulturelle Vermittlung, die vomehmlich im Alltag stattfindet.

Dadurch, dass die Frasenz und Wirksamkeit der Kultur im Alltaglichen zugleich allgegenwartig und diskret ist, ist es epistemisch kaum moglich von nicht-kulturell bedingtem Verhalten zu sprechen. Lassen wir reflexartige Reaktionen des Nervensystems aufier Acht, dann konnen die Naturwissenschaften offensichtlich relativ wenig iiber die phylogenetischen Aspekte menschlichen Verhaltens aussagen. Natur und Kultur lassen sich auf dieser Ebene nicht voneinander trennen, so dass Naturalisierungsversuche zur Erklarung des Verhaltens aufierst spekulativ und fragwiirdig sind.

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