By Professor Dr. Karl Heinrich Olsen (auth.)
Die beiden Landesgruppen Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen-Bremen der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung haben von 1962 bis 1963 ein gemeinsames Arbeitsprogramm unter dem Generalthema "Stadtregion und Verkehr" durchgeführt. In fünf Vorträgen, die sowohl in Hannover als auch in Düsseldorf vor Mitgliedern und Gästen der jeweiligen Landesgruppe gehalten wurden, ist der verzweigten Thematik nachgespürt worden. In Düsseldorf fand die Vortragsreihe durch zwei weitere Vorträge im Frühjahr 1964 eine Ergänzung. Alle Vorträge, deren Verfassern der nachhaltige Dank der beiden Landesgruppen gebührt, werden hiermit der Offentlichkeit übergeben. Düsseldorf, September 1964 Professor T amms Dr. Wasserfurth 1. Vorsitzender Guchäftsführer IN HALT Zur Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . five Professor Dr. Karl Heinrich Olsen, Braunschweig Die Stadtregion - Begriff, Wesen, Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nine Dr. -Ing. Friedrich Lehner, Hannover Siedlung, Wohndichte und Verkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Baudirektor Hans Wolfgang Draese/, Düsseldorf Die Großstadtregion im Rahmen der übergeordneten Stadtlandschaft . . . . . . sixty three Stadtdirektor Marlin Neuffer, Hannover Verwaltungsformen für die Stadtregionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . a hundred and one Dr. Gerhard Isbary, undesirable Godesberg Die Bedeutung der Agrarräume in der Stadtregion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113 Dr. -Ing. Alfred Lehmann, Düsseldorf Regionalplanung Bonn-Siegburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127 Professor Friedrich ramms, Düsseldorf Stadt, area und Verkehrswesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . one hundred sixty five Die Stadtregion Begriff, Wesen, Entwicklung Professor Dr. Karl Heinrich Olsen, Braunschweig Meine sehr verehrten Damen und Herren! Wenn ich die Ehre habe, den Reigen dieser Vorträge mit einem Referat über Begriff, Wesen und Entwicklung der Stadtregion zu eröffnen, so kann ich nur hoffen, Sie nicht allzu sehr zu enttäuschen.
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Da im Stadtverkehr die Beförderungsleistung einer Autofahrspur von der Straßenbahn auf einem Gleis bei Doppelwagenbetrieb und voller Besetzung, wie sie in den Spitzenstunden auf längeren Streckenabschnitten zumindest in einer Richtung vorhanden ist, bereits bei einer Zugfolge von 12 bis 15 Minuten erreicht wird, ist es kein unbilliges Verlangen, wenn die Verkehrsbetriebe überall dort, wo es möglich ist, die Zurverfügungstellung eines besonderen Bahnkörpers fordern. In den USA hat man auch den Omnibusverkehr in stark belasteten Straßen vom Individualverkehr getrennt.
Welche Schwierigkeiten einer Gesamtplanung im Großraum gegenüberstehen, brauche ich nicht besonders hervorzuheben. Sie sind auf seiten des öffentlichen Verkehrs nicht minder groß wie auf seiten des Städtebaues. These 2 Der Planung muß ein städtebauliches Leitbild zugrunde liegen. Hier geht es darum, dem planlosen Wachstum, das die Entwicklung vieler Ballungsgebiete kennzeichnet, durch eine neue städtebauliche Ordnung zu begegnen. Die Ausrichtung des Städtebaues auf die moderne Wirtschafts- und Industriegesellschaft wird nur gelingen, wenn wir ein konstruktives Leitbild vor Augen haben.
Zu ihnen treten noch eine Reihe weiterer Forderungen, die ich nur der Vollständigkeit halber erwähnen möchte: - 44 Sicherheit der Beförderung - an sich natürlich die oberste Forderung -, Pünktlichkeit und Regelmäßigkeit der angebotenen Dienste, Fahrkomfort und Bequemlichkeit, Gute Anpassungsfähigkeit an die Verkehrsbedürfnisse, Günstige Umsteigemöglichkeiten und endlich Wirtschaftlichkeit als Voraussetzung für preiswerte Tarife. 18: Verkehrserschließung der Siedlung HavelseGarbsen bei Hannover.